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19-12-2023

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Europäische Charta der Frauen in der Stadt 
Vorschlag für eine neue Betrachtungsweise der Stadt

Presentation

 

Die Themen der Bürgerbeteiligung und Stadt stehen auf der Tagesordnung jeder aktuellen demokratischen Debatte. Zahlreiche Fragen werden in diesem Zusammenhang aufgeworfen und die Gewißheiten sowie die angeblichen ideologischen oder technischen Patentlösungen werden in Frage gestellt. Die Ausgegrenzten jeder Art zeigen auf, daß man um Integration bemüht ist, wobei man jedoch die jeweiligen Spezifizitäten beibehalten möchte. Immer mehr Bewohner möchten aktiv an den Entscheidungen über die Gestaltung ihres täglichen Lebensbereiches teilnehmen.

Stadt, Bürgerengagement, Geschlecht

Obwohl die Frauen über 50% der europäischen Bevölkerung ausmachen, fehlen sie ganz besonders bei den öffentlichen Diskussionen über die Entwicklung und Verwaltung des städtischen Lebensraumes. Um sich die Chance für eine tiefgreifende Veränderung zu geben, um die Komplexität der Probleme in unseren städtischen und ländlichen Gemeinschaften einmal anders erfassen zu können, möchten wir ein Analyseraster erforschen, das auf der Berücksichtigung der sozio-kulturellen Beziehungen zwischen den Geschlechtern beruht. Denn die Anwendung der geschlechterspezifischen Dimension auf die Stadt wirft eine neue Diskussion auf, die nicht nur "stört", sondern auch andere denkbare Möglichkeiten zur Gestaltung und Verwaltung der Stadt sowie von allen anderen Wohnsiedlungen aufzeigt. Zudem hätte die Analyse des täglichen Lebensumfeldes aus der Sicht der Frauen den Vorteil, die wesentlichen Anliegen der Städter wie Sicherheit, Mobilität und Wohnraum aus qualitativer Sicht zu behandeln.

"Frauen und Männer leben, je nach dem welche Rolle und Verantwortung ihnen in Bezug auf die Arbeitsteilung zwischen den  Geschlechtern zukommt, auf unterschiedliche Art und Weise in einer Stadt. Die Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau drückt sich nicht nur durch unterschiedliche Aufgaben, sondern gleichermaßen durch den Zugang zu und Kontrolle über Resourcen aus und nicht zuletzt in der Bewertung, die den Aufgaben des Mannes und der Frau zugewiesen werden. Die soziokulturellen Beziehungen zwischen den Geschlechtern zeigen sich vor allen Dingen in der räumlichen Organisation der Städte und haben viele Auswirkungen auf Städteplanung."
(UNCHS-HABITAT II)

Die Europäische Charta der Frauen in der Stadt muß als ein Werkzeug, als eine ständige und offene Anstrengung betrachtet werden, mit denen eine Reihe von konkreten Aktionsmöglichkeiten vorgeschlagen werden, die umgesetzt werden können, um eine aktivere Mitwirkung zunächst der Frauen, aber auch der Männer, an der Raumordnung und Gestaltung der Stadt zu begünstigen.

Die Priorität liegt eigentlich darin, die Kenntnisse aufzufrischen, die Klischees zu identifizieren und abzubauen, die der Entwicklung und der Emanzipierung unserer Gesellschaften im Wege stehen. Der Ansatz über die Geschlechter, der als wissenschaftlicher erneuerender Aspekt gilt, wird daher zum bevorzugten Leitfaden für die Neubelebung der herkömmlichen Arbeitsmethoden.

Inhalt der Charta

Die Charta enthält im wesentlichen folgendes: eine Bewertung der Situation, eine 12-Punkte-Erklärung, die Analyse der fünf vorrangigen Themen (Städteplanung und langdauernde Entwicklung, Sicherheit, Mobilität, Wohnraum und Nahversorgungseinrichtungen, Strategien), eine EDV-Datenbank mit personenbezogenen Daten, Ressourcen und Quellenangaben, eine Auflistung der positiven Aktionen in Form von 66 Pfeilern, die die unterschiedlichsten Initiativen darstellen, die von Frauen in Europa und in den Ländern des Südens angeregt wurden. Die französischen Originaldokumente werden auf englisch übersetzt und werden auch in Bälde in Spanisch, Deutsch, Niederländisch, Griechisch und selbst in Chinesisch erscheinen.

Die Mitwirkenden und die Aktionen für 1995

Die Einheit für die Gleichberechtigung der Europäischen Kommission subventionierte im Jahre 1994 die Untersuchung/Aktionen, die zur Ausarbeitung der Europäischen Charta der Frauen in der Stadt führten. Diese Arbeit folgte auf eine von "Habitat et Participation" unterstützte Studie über den Entscheidungsfindungsmodus der Frauen und Männer in bezug auf das städtische Umfeld und den Wohnraum in den Architekturschulen und auf institutioneller Ebene 1.

Im Jahre 1995 wird die Verbreitung der Charta in Europa und bei internationalen Organismen von mehreren Vereinigungen durchgeführt: "City & Shelter", "Groupe Cadre de Vie", "Lobby Européen des Femmes" und das Städtenetz "Quartiers en Crise". Zahlreiche Veranstaltungen sind auf nationaler Ebene und in den problematischen Vierteln vorgesehen.

Bereits heute gehört die Charta zu jenen Dokumenten, auf die man sich anläßlich der nächsten von der UNO veranstalteten Großereignisse bezieht: die 4. Weltkonferenz der Frauen im September 1995 in Peking und die 2. Konferenz für humane Entwicklungen HABITAT II oder der Städtegipfel im Juni 1996 in Instanbul.

Ziel: Schaffung eines europäischen Netzwerkes
Das Ziel für die Verteilung einer Charta in Europa und in internationalen Institutionen ist die Einrichtung eines europäischen Netzwerkes. Seine Aufgabe ist, den geschlechtsspezifischen Aspekt im Bezug auf Lebensraum als einen Bereich für Expert/innen hervorzuheben sowie die Mentalität zu verändern und die Anwendung des vorgeschlagenen Prozesses in Städte- und Landschaftsplanung sowie in der Organisation von ländlichen Gemeinden zu fördern. Dieses Netzwerk soll außerdem eine Verbindung zwischen Netzwerken und NGOs anderer Länder, die eine ähnliche Philosophie verfolgen, darstellen. 


Autoren der Charta:

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Study supported by the European Commission in 1994
Coordination: Roland Mayerl  Email: lreyam@gmail.com
(Créateur du site www.habiter-autrement.org)

Working group :

BELGIUM City & Shelter  - Roland Mayerl (coordonateur)
FRANCE: Groupe Cadre de Vie  -  Monique Minaca
GERMANY: Fopa - Dortmund  - Ursula Heiler
GREECE: Praxis - Annie Vrychea
THE NETHERLANDS: Seirov- Nirov - Liesbeth Ottes

CScientific committee :

BELGIUM: Eliane Gubin
CANADA/QUEBEC: Odette Isabel
FRANCE: Jacqueline Coutras
GREECE: Dina Vaiou
ITALY: Bianca Beccali
NORWAY: Alice Reite

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